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Die Radwege der Osterstrasse sind zum Teil benutzungspflichtig, zum Teil sind sie es nicht.
Warum das einmal so und einmal so ist, erschliesst sich dem Betrachter nicht auf den ersten Blick.
Auf den zweiten auch nicht und fuer den Dritten war es schon zu dunkel.
Der Zustand der Radwege laesst sich mehrheitlich nur mit unflaetigen Worten beschreiben.
Allerdings ist der Belag sehr abwechslungsreich.
Vom bekannten Radwegpflaster ueber Asphalt aus vermutlich Wirtschaftswundertagen bis hin zur steinzeitlichen Pflastermalerei ist alles vertreten.
Die Breite des Radweges schwillt selten auf etwas ueber einen Meter an, haeufiger bleibt sie darunter.
Das letzte Erdbeben vor ein paar Wochen scheint der Oberflaeche ebenfalls sehr zugesetzt zu haben.
Da die Osterstrasse eine belebte Einkaufsstrasse ist, sind Konflikte mit parkenden Autos, Fussgaengern und Geisterradlern der Normalfall.
Man ist permanent damit beschaeftigt, keine Leute umzufahren und Haken zu schlagen, was wiederum den nachfolgenden Radfahrern das Vorwaertskommen massiv erschwert.
Fazit:
Will man sicher und zuegig vorwaerts kommen, bleibt zur Fahrbahn keine Alternative.
Anderenfalls kann man sein Rad auch schieben.
Man ist dann genau so schnell, kann sich aber in Ruhe die Auslagen ansehen statt die Hacken der Fussgaenger und die Stossstangen der Autos.
Dass das Benutzen der Fahrbahn trotz Radwegebenutzungspflicht in der Osterstrasse gut moeglich ist, zeigt vielleicht folgende Randnotiz.
Als ich nach getaner Fotoarbeit die Osterstrasse noch einmal von Methfesselstrasse stadteinwaerts bis Schulweg fuhr, und zwar auf die Benutzungspflicht schei^Wpfeiffend die gesamte Strecke auf der Fahrbahn, folgte links hinter mir die ganze Zeit ein Peterwagen.
Keine Ermahnung, kein Rauswinken, nichts.
Fast hatte ich den Eindruck, die wollten mir den geplagten Ruecken frei halten.
Einmal hatte ich kurz Blickkontakt, Frau Wachtmeister nickte freundlich, das wars.
Was soll man davon halten? ;-)
© by Michael Buege
michael@buegehome.de
Die Verwendung der Grafiken zu Zwecken der Dokumentation der Hamburger Radwege-Situation ist ausdrücklich erwünscht.